Von Thunder Bay bis Kenora

Nun haben wir die dritte Zeitzone überschritten, somit sind wir mittlerweile 7 Stunden gegenüber der deutschen Zeit zurück.

 

Immer geradeaus so weit das Auge reicht. Gestern haben wir zum ersten Mal mit eigenen Augen gesehen, was wir schon von vielen hier erzählt bekommen haben. Ewig lange Straßen, die bis zum Ende des Horizonts reichen. Von Thunder Bay aus haben wir als Endziel Kenora in unser Navigationssystem eingegeben. Insgesamt 558 km und nach etwa 400 km die erste Abbiegung. Unterwegs sind wir an kleinen Gemeinden vorbeigefahren, so z.B. an Emo. Ein paar Häuser neben dem Highway 11 und von weitem schon gut erkennbar eine große Tribüne und jede Menge Menschen. Wir haben uns kurzerhand entschlossen, hier einen kurzen Stopp zu machen, um mal zu sehen, was denn da los ist - und es war richtig was los. Wir sind bei einem Stockcar Rennen gelandet. Das war richtig cool - zwar richtig laut, aber ein geniales Event. Es gab drei oder vier verschiedene Rennen mit unterschiedlichen Klassen. Wir sind bis zum Schluss geblieben.

 

Anschließend haben wir unsere Fahrt fortgesetzt. Zum ersten mal sind wir durch die Nacht gefahren. Weit und breit kein Mensch, kein Auto. Nur Straße, Wald, Dunkelheit und wir. Jede Menge Warnhinweise auf Wildwechsel. Wildwechsel heißt hier aber Elche, Bären, usw.

Die Fahrt ist bei weitem nicht so entspannend als bei Tageslicht. Wir sind trotz alledem bis nach Kenora durchgefahren, wo wir schließlich auch geschlafen haben.