Vancouver Island I

26.08.2012

Nun lassen wir Downtown Vancouver hinter uns. Wir hatten mal wieder eine schöne Zeit. Vancouver ist eine traumhafte Stadt und sie gehört, wie in unserem Reiseführer auch zurecht zu lesen ist, sicher zu den schönsten Städten der Welt.

So brechen wir gegen Mittag auf, um uns in North Vancouver noch Lachstreppen anzusehen. Diese wurden eigens für die Lachse bzw. deren Wanderung angelegt, damit diese ihren Weg zu ihrer Geburtsstädte weiter fortsetzen können. Durch kleine Fenster kann man den Lachsen zusehen, wie sie die einzelnen Treppen durch Sprünge überwinden. Außerdem befindet sich hier auch eine Aufzuchtstation. Sehr schön gemacht und sehr informativ. Toller Ausflug.

Anschließend ging's für uns weiter in die Horseshoe Bay, wo wir die Fähre nach Nanaimo (Vancouver Island) nehmen wollen. Wir zahlen für uns plus Wali, CA$ 97,--. Die erste Fähre fährt uns quasi vor der Nase weg. So müssen wir auf die nächste warten. Gelegenheit, das kleine Dorf Horseshoe Bay mal zu besuchen. Direkt am Hafen gibt es außer ein paar Restaurants und wenigen kleineren Geschäften nicht viel zu sehen. Die 1,5 stündige Überfahrt war sehr angenehm. Wir haben uns mit Kjerstin unterhalten, sie arbeitet im Royal BC Museum in Victoria und ist dort als Expertin für die "Konservierung sehr alter Textilien" angestellt. Was es nicht so alles gibt. 

In Nanaimo angekommen fahren wir zum Walmart, welcher etwas außerhalb der Stadt liegt.

27.08.2012

Ein Tag mit einer Überraschung :-)

Dieser Tag beginnt ziemlich unspektakulär. Keine  ungewöhnlichen Vorkommnisse. Wir fahren nach Nanaimo und gehen, wie so oft, wenn wir in einer Stadt ankommen, ins Touristenzentrum. Wir bekommen sehr viele Informationen über die Stadt Nanaimo und dem ganzen Drumherum. Danach werden wir gefragt, wo wir denn herkommen. "Germany, we are from Germany" - unsere kurze und bündige Antwort. "Woher genau?" eine weitere Frage. Wir: "Around 200 km from Munich". Sie hakt noch einmal nach: "Woher genau?" Wieder wir: "Next To Passau" - Passau kennt hier in Kanada doch sowieso niemand - denken wir noch ....... von wegen! Sie war bereits in Passau, was uns zugegeben schon sehr überrascht hat. Dann wurden wir gefragt, ob wir denn auch Waldkirchen kennen! Das kann doch wohl jetzt nicht war sein. Wir zwei auf Vancouver Island treffen die wohl einzige Person, die unser zu Hause kennt?! Bärbel und ich schauten uns an: "Du warst schon in Waldkirchen!?" Sie erzählte, dass sie 2007 einen vierwöchigen Austausch gemacht hat und diese Gegend daher relativ gut kennt. Sie erzählte weiter, dass ihre Austauscheltern in Jandelsbrunn wohnen!  Unfassbar! Und wieder einmal ein Beweis wie klein die Welt doch ist, Wahnsinn! Wir haben uns noch ein Weilchen mit Sarah, so heißt sie :-), unterhalten und sind danach zur Hafenpromenade von Nanaimo gefahren, wo wir einige Robben beobachten konnten. Später haben wir noch einigen Anglern zugesehen, die auf Lachsjagd gingen - der ein oder andere auch relativ erfolgreich. Geschlafen wird heute zur Abwechslung mal wieder auf einem ........ Walmart ;-), wo bereits schon einige Wohnmobile auf uns warten.

28.08.2012

Heute ging's für unsere (kanadischen) Verhältnisse relativ zeitig los. Wir wollen an die Westküste von Vancouver Island, nach Tofino bzw. Ucluelet. So verlassen wir Nanaimo und begeben uns auf die rund 250 km lange Strecke, welche uns mitten durch die Insel führt. Der reinste Urwald links und rechts. Zum ersten mal auf unserer Reise, spielt der Wettergott leider nicht so mit. Während der Fahrt Dauerregen. Am Long Beach angekommen Schluss mit Regen ;-). Eine beeindruckende Kulisse. Vor uns ein langer naturbelassener Strand, Felsen und jede Menge Surfer, die sich in die 5-10 Grad kalten Wellen stürzen. Wir schauen dem ganzen eine Weile zu und marschieren den Strand entlang, ehe wir uns weiter nach Tofino aufmachen. Tofino ist ein kleiner Ort mit nur wenigen Häusern, ein paar Restaurants und einem Supermarkt. Die meisten Geschäfte haben sich auf Surfen spezialisiert. Surfschulen überall. Wir sind nur kurz durchs Dorf gegangen, haben Kaffee getrunken und sind nach gut einer Stunde wieder weitergezogen. Unser erster Halt auf dem Rückweg war ein sehr schön angelegter, etwa 1 Kilometer langer Pfad mitten durch den Regenwald. Das hat uns so richtig beeindruckt. Anschließend haben wir dem ebenfalls sehr kleinem Dorf Ucluelet einen Besuch abgestattet und sind dort den "Wild Pacific Trail" gegangen. Ein 2,6 km langer Weg an der Felsenküste des Pazifiks entlang. Sehr, sehr schön!

 

Weiter ging's, zurück bis nach Port Albini, wo wir am Walmart wieder einmal auf viele Camper stoßen, die ebenfalls hier die Nacht verbringen.