Seligman bis Grand Canyon

Wir wachen früh auf und genießen ein langes und ausgiebiges Frühstück :-) und schauen nebenbei auch noch dem verrückten Österreicher im Lifestream im Internet zu, wie er sich aus knapp 38.000 m Höhe auf die Erde fallen lässt - unfassbar! Diese Aktion spielte sich ja gar nicht mal so weit von uns ab - haben mal geschaut, etwa 900 km - sehen konnten wir ihn allerdings am Himmel nicht ;-)

Wir biegen bei Williams Richtung Grand Canyon ab, wo wir schließlich auch gegen 14.30 Uhr angekommen sind. Wir parken unseren Wali am Grand Canyon Visitorcenter und marschieren Richtung "Mather Point", einem der vielen Aussichtspunkte des Grand Canyon. Und da ist diese riesige Spalte in der Erde. Wow!! Unglaublich!

Ein grandioser Blick, irgendwie alles so unwirklich. Diese Schluchten, Felsen und dieser strahlend blaue Himmel, einfach der absolute Knaller! Wir spazieren am Canyon entlang und genießen die Wahnsinns Aussicht. Nach diesen ersten Eindrücken vom Canyon mieten wir uns kurz vor Sonnenuntergang für die nächsten 2 Nächte am Mather Campground für 18 Dollar die Nacht ein.

 

15.10.2012 - Grand Canyon

Eigentlich wollten wir ja sehr früh aufstehen, um den Sonnenaufgang am Grand Canyon zu erleben, aber .....

Um 5.00 Uhr morgens klingelt der Wecker, draußen natürlich noch stockhagelfinster. Unser Thermometer zeigt ganze 3 Grad, viel zu kalt um jetzt nach draußen zu gehen. Wir kuscheln uns wieder in das schöne warme Bett und verzichten auf den Sonnenaufgang. Um 8.00 Uhr stehen wir aber auf und frühstücken. Danach wird der Rucksack gepackt - vor allem viel zu trinken und dann geht´s ab zur nahegelegenen Bushaltestelle, wo im 10 min. Tackt, Shuttlebusse an die verschiedenen Aussichtspunkte, Visitorcenter und ins Grand Canyon Village fahren. Wir fahren bis zum Aussichtspunkt "Abyss", wo wir uns die ganze Strecke zurück bis zum Aussichtspunkt "Yavapai Point" zu Fuß vorgenommen haben. Das Wetter war heute wieder der Hammer - perfektes "Wanderwetter" also und außerdem war überraschend wenig los - sicher ein Vorteil in der Nebensaison den Grand Canyon zu besuchen.

Wir gehen den ganzen Weg direkt am Rande des Canyon entlang. Keinerlei Absperrungen, keine Begrenzungen, kein Zaun, rein gar nichts. Bei einigen Stellen muss man gut aufpassen wohin man tritt, ein falscher Schritt kann fatale Folgen haben - wie wir gehört haben sind hier schon viele Menschen durch Unachtsamkeit und Übermut ums Leben gekommen. Wir sind den ganzen Tag unterwegs, bleiben an vielen Stellen stehen und genießen die Ruhe und die wahnsinnige Fernsicht. Nach etwa 10 km Fußmarsch, gehen wir am Yavapai Point noch in das Geologie Museum, wo man einiges über die Entstehungsgeschichte des Grand Canyon erfahren kann. Kurz vor Sonnenuntergang - es wird schon wieder sehr frisch und etwas windig, fahren wir wieder mit dem Shuttlebus zurück zu unserem Wohnmobil. Auf dem Weg dort hin müssen wir noch einen ungewollten Stopp machen, da sich eine Herde von Hirschen (Tiere) auf der Straße tummeln  ;-)