Beaumont - New Orleans

21.12.2012 Beaumont - Lafayette - Baton Rouge

Super ruhige Nacht - gut geschlafen.

Wir fahren weiter und kurz nach Beaumont verlassen wir Texas und kommen bei Orange in den nächsten Staat der USA, nach Louisiana.

Am Visitorcenter machen wir (wie so oft) halt, um uns Infomaterial, hauptsächlich über New Orleans zu besorgen.

Hinter dem Visitorcenter bekommt man dann auch bereits einen ersten Eindruck von Louisiana, dem Sumpfstaat. Ein wunderbar angelegter kurzer Weg führt uns durch ein kleines Sumpfgebiet. Das Wetter spielt auch wieder mit. Bei strahlendem Sonnenschein verlassen wir das Visitorcenter in Richtung Baton Rouge, der Hauptstadt von Louisiana, wo wir mal wieder auf dem Walmart unsere Nacht verbringen.

 

22.12.2012 Baton Rouge - New Orleans

Ohne uns Baton Rouge näher anzusehen, ziehen wir in Richtung New Orleans weiter. Wir überqueren den Mississippi mit einer Fähre - 1 Dollar pro Fahrzeug, wir können es kaum fassen :-)

Danach geht´s entlang des Mississippi´s weiter, ein Scenic Drive bringt uns an verschiednen historischen Plantagen vorbei. In der "Oak Alley Plantation", welche durch ihre wundervollen Eichen-Allee bekannt ist, machen wir einen Stopp und tauchen ein in die Zeit der Sklaverei. Ein wunderschönes Südstaaten Haus und die Eichen-Allee - wow, hier hat unser Reiseführer wirklich nicht zu viel versprochen. Dahinter, die mehr als nur primitiven Sklavenunterkünfte. Was wird hier wohl früher alles passiert sein?!  :-(

Kurz vor Einbruch der Dunkelheit kommen wir in New Orleans an, die Stadt, die der Hurrikane "Katrina" 2005 so schwer zerstört hatte. 

New Orleans gehört in den USA zu den gefährlichsten Städten. Vor allem aus diesem Grund werden wir hier ausschließlich auf Campingplätzen nächtigen. Heute geht´s ab auf den "Mardi Gras Campground". 20 Dollar die Nacht in einer etwas, naja, sagen wir mal, komischen Gegend. Obwohl der Platz umzäunt ist, haben wir zum ersten Mal auch auf einem Campingplatz ein etwas mulmiges Gefühl. Wie sich herausstellen sollte, völlig unbegründet.

 

23.12.2012 New Orleans

Wir verbringen eine ausgesprochen ruhige Nacht, wir haben gut geschlafen. 

Nun geht´s ab nach Downtown New Orleans, dem Franch Quarter. 2 Blocks entfernt liegt in bester Lage das "Franch Quarte RV Resort", wo wir uns für die nächsten 2 Tage einmieten werden. Die Lage hat auch einen sehr stolzen Preis. Durchschnittlich 90 Dollar die Nacht!! An besonderen Tagen sogar bis an die 200 Dollar die Nacht!!

Als wir auf das Gelände des Parks kommen, fällt uns gleich ein blauer Camper auf - "Balu" ;-), das Auto von Mariana und Michael, die beiden Regensburger, die wir bereits am Monument Valley schon einmal getroffen hatten. Michael ist für etwa 4 Wochen alleine unterwegs und eigentlich auch schon wieder auf dem Sprung. Bei einem kleinen "Kaffeekränzchen" haben wir unsere Erfahrungen ausgetauscht. Später hat sich Michael entschieden, noch eine weitere Nacht zu bleiben. So sind wir also zu Dritt in Richtung Franch Quarter aufgebrochen.

Die Stadt ist der Wahnsinn, sie ist anders als alles, was wir bisher gesehen haben. In jeder Kneipe, in jedem Restaurant, Live Musik. Jazz und Blues dringt in jede kleine Gasse. Viele Straßenmusiker geben der ganzen Stadt einen ganz besonderen Flair. Wir sind sehr beeindruckt und wirklich positiv überrascht.

Den tollen Abend lassen wir bei einem Gläschen Wein in unserem Wohnmobil ausklingen - oder waren es zwei, drei, ..... :-)

Schön war´s .....

 

24.12.2012 Weihnachten in New Orleans

Via Skype sind wir zu Hause bei sämtlichen Bescherungen live zugeschaltet :-)

Ansonsten verbringen wir den Tag mit schwimmen und im Whirlpool am Campingplatz, relaxen und genießen den wunderbaren Tag.

Spät am Abend gehen wir in die "Saint Louise Cathedral", wo wir die Mitternachtsmesse besuchen. Zum ersten Mal überhaupt, müssen wir uns vor einer Kirche anstellen, um noch rein zu kommen. Eine ewig lange Menschenschlange steht schon 1,5 Stunden vor Beginn der Messe vor den Toren der Kathedrale.

Die Messe an sich war nicht so besinnlich und ruhig, wie wir sie aus Deutschland kennen.

Gegen 02.00 Uhr früh sind wir wieder zu Hause.

 

25.12.2012 New Orleans

Anstelle von Gänsebraten gibt´s heute eine Hurrikanewarnung! Na das kann ja heiter werden.

Aufgrund dieser Sturmwarnungen, die sich hauptsächlich auf das Umland von New Orleans bezogen, haben wir uns entschlossen, noch eine weitere Nacht auf dem Campingplatz zu bleiben.

Von Sturm und Wetter ist weit und breit noch nichts zu sehen, so ziehen wir ziemlich früh mit unseren Rädern los. Erst auf einen dieser uralten Friedhöfe. Hier werden die Verstorbenen ausschließlich in Gruften beigesetzt. Einige der Grabstätten sind schon hunderte von Jahre alt und ihr Zustand gibt dem Friedhof eine ganz besondere Note.

Etwas später kommen wir an einer Kirche vorbei und nehmen da an einer "Jazz Messe" teil - das war richtig klasse. Viele Schwarze und dementsprechend rhythmisch und schwungvoll war die Messe. Unvorstellbar, dass in Deutschland ein Pfarrer während einer Messe einen Witz erzählt - die Lockerheit und die herzhafte Predigt hat uns sehr gefallen, richtig cool ....  :-)

Danach sind wir über dem "Mississippi-River-Walk" wieder zurück zum Campingplatz gefahren. Kurz drauf wurde es dann auch schon ziemlich schnell ziemlich dunkel und vor allem windig. Der Sturm hat sich etwa ein, zwei Stunden lang ausgetobt - nicht so schlimm als erwartet - wenn das alles war, dann ist´s ja gut!